November Nebel

heißt dieses Garn,

dass auch bereits im November fertig geworden ist, 

aber erst heute nach seinem Entspannungsbad getrocknet ist.

Zutaten: 

Bergschafwolle aus Österreich in einem warmen grau,
als Singel nicht zu dünn versponnen

im Vlies sieht es etwas grauer aus, versponnen sieht man auch beige Anteile 

Glitzer-Bouclé-Garn aus einer Viskose-Mischung in beige/grau

Wenig von der grau-herbst-bunten Schlingenwolle

Inspiriert wurde ich von den typischen Novembertagen 

die ich am Niederrhein schon so oft erlebt habe..

wenn der Nebel zwischen den Kopfweiden über den Feldern liegt, 

das Herbstlaub feucht am Boden klebt...

eine ganz eigene wunderbare Stimmung in der Luft liegt

Für mein ersten Art Yarn Projekt im Selbstversuch doch gar nicht schlecht....

LG, Christina

Edit: Beim Haspeln vor dem Entspannungsbad habe ich 88 Wicklungen gezählt. 

Meine Haspel hat einen Umfang von 1,80m, macht also eine Länge von ca. 158,4m

Neue Kammzüge...

sind schon gestern per Post gekommen.

(nicht das ich zuwenig Spinnfutter hätte, aber diese Farben haben mich einfach angesprochen)

Entdeckt habe ich sie bei Ute von Dorfgeheimnisse 

von der ich auch die Fotos mopsen durfte, danke dir!
Wie man die Wolle so flechten kann, musst du mir mal verraten

 und sie sind einfach toll! Und wirklich so wie auf den Bildern!

Schaut mal: 

Die oberen beiden bestehen aus 70% Merino und 30% Tencel, einmal 150g und 145g,

wunderbar weich und durch das Tencel glänzt sie herrlich,

die unteren beiden Grünen zu 100% aus süddeutscher Merino, 225g

Diese hätte ich weicher erwartet - obwohl ich es eigentlich ja wusste... 

aber man hat immer die weiche australische Merino im Kopf 

und die ist einfach die weichste... auch neuseeländische kann da nicht mithalten. 

Und anspinnen musste ich natürlich auch schon... 

gestern Abend ist noch das geworden

Ein dünner Faden, gesponnen mit dem Schnellspinnflügel
und einem Übersetzungsverhältnis von 16:1

Die Farben erinnern mich an Frühling... Krokus oder doch mehr Tausendschön?

Mal sehen wie ich sie verzwirne... oder ob ich sie als Singel lasse?

Mit weißer Baumwolle wäre vielleicht auch fein...

Die Tencelfasern im grünen Bereich  gehen ganz zart ins bläuliche ... 

man sieht es auf den Fotos ganz gut... das ist interessant...

Ich glaube, das Garn wird den Namen

Frau Tausendschön bringt den Frühling tragen...

so ein Tausendschönchen sieht auch immer wieder ein wenig anders aus...

mal mehr weiß, mal mehr rosa, mal pink oder gar rot...

und die wilden Exemplare auf der Wiese schimmern manchmal auch ein wenig bläulich...

Wußtet ihr, dass man sie auch essen kann?
also die wilden

Sie helfen sogar wunderbar gegen Grippe,
da sie antibiotisch wirken!

Im Salat sehen sie auch einfach schön aus...

Frühling, du kannst kommen.

(obwohl es hier heute schon frühlingswarm ist... mit herrlichem Sonnenschein)

Liebe Grüße, Christina

Am Kamin...

sitzen wir im Moment gerne.

Und als ich diese

australische Merinowolle im Kammzug,

multicolor

orange,rot,pink

vom Wollschaf

vor ihm sitzend versponnen habe...

war der Name schnell klar!

nicht zu dünn ausgesponnen

zweifädig verzwirnt

ungefähr für Nadelstärke 5

190g beträgt der fertige Strang...

Leider habe ich die Wicklungen beim Haspeln nicht mitgezählt, 

so dass ich die Lauflänge nicht ermitteln kann....

Es ist unheimlich schwer, 

diese Farbe im Foto einzufangen.

Sie ist in Wirklichkeit noch viel schöner....

und die Wolle sooooooooooo weich....

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, 

was ich daraus machen werden...

Vielleicht habt ihr Ideen??

Alles Liebe,

Christina

Maxi - Storpung für Wolle, Spulen und Co

Weil ich ja mit dem Spinnrad häufiger unterwegs bin, 

brauchte ich einen Beutel,

in dem ich die Wolle gut transportieren 

und zu hause auch verstauen kann.

In der Tragetasche für´s Spinnrad finde ich das nicht so toll.

Also habe ich mir einen 

 Maxi-Storpung genäht 

mit große Außentaschen 

(nicht im Schnitt vorgesehen)

in dem nun die Spulen und Spinnflügel Platz finden...

Innen habe ich Wachstuch verwendet, 

damit die Wolle am Innenfutter nicht hängen bleibt.

Mit diesem Schnitt habe ich endlich einen Beutel, 

der groß genug ist,

 um bis zu 1kg Wollvlies gut unterzubringen

und auch noch Platz für Spulen, Spinnflügel und Co 

Auf dem Bild ist mein Reisespinnrad zu sehen...

ein Kromski Sonata.

Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Liebe Grüße und einen schönen 4. Advent!

Christina

mamalu & lu spinnt....

und das schon mittlerweile 6 Jahre....

Wenn ich spinne 

- oben im Haus unter´m Dach  -  

und der Wind heult und die Fensterläden klappern -

 ist mir fast märchenhaft zu mute.

Im Sommer 2011, als wir in dieses Haus einzogen,

 haben wir auch Anhängerweise Rosendornenbüsche weggeschnitten,

 in denen wir und auch die Kinder hängen blieben, 

weil sie so weit in die Wege hineinragten... 

und fast 1 Jahr wild vor sich hin wuchsen...

oder doch 100 Jahre??

Wie bei Dornröschen in ihrem verwunschenen Schloß 

wünschten wir uns auch manchmal, 

die Zeit würde stehen bleiben und wir könnten einen Augenblick nur länger verweilen...

Doch das Rad dreht sich und dreht sich und dreht sich....

Ja, ich liebe dieses alte Handwerk. 

Wenn das Rad leise vor sich hin surrt, 

die Wolle in der Hand, 

die noch ein wenig nach Schaf riecht, sich in einen Faden verwandelt...

Dies ist mein erstes Rad, 

auf dem ich spinnen gelernt habe.

Mittlerweile habe ich weitere Räder....

die stelle ich euch in der nächsten Zeit vor.

Liebe Grüße, Christina